Sebaldus 1460-1520
Der Schnabelschuh war lange Zeit die vornehmste Fußbekleidung des späten Mittelalters. Seine Spitze, die je nach Mode unterschiedlich lang über die Zehen ragte, erforderte einen bewussten Gang. Daher diente sie zunächst vor allem dem Adel zur Repräsentation. Mit der zunehmenden Bedeutung der Städte und der wohlhabenden Patrizier hielt der Schnabelschuh auch in die Mode der Bürger Einzug und verbreitet sich so in der zweiten Hälfte in der gesamten Bevölkerung. Selbst Bauern und Wandergesellen trugen nun die ehemals noblen Schuhe. Diese große Verbreitung ist mit ein Grund für die Entstehung des „Kuhmaulschuhs“
Gefertigt wird dieser Schuh in Wendenähtechnik, d.h. er wird auf der Innenseite (Aasseite) zusammengenäht und erst danach vorsichtig auf die richtige Seite (Narbenseite) gedreht. Als Ergebnis ist auf der Außenseite keine Naht sichtbar.
Eine zusätzliche Laufsohle wird nicht aufgebracht, der Schuh besteht historisch korrekt nur aus Oberleder und Brandsohle. Teilsohlen oder aufgedoppelte Laufsohlen können aber gegen Aufpreis ergänzend bestellt werden. Gerne können die Produkte Individualisiert werden durch Stickereien, Farben, Punzierungen oder Lederschnitte Da ich Naturleder verwende und von Hand nähe ist jedes Produkt einzigartig. Unser hochwertiges, pflanzlich gegerbtes Rinder- und Ziegenleder kommt aus deutschsprachigen Gerbereien mit z.t mehr als einem Jahrhundert an Tradition.
Das Bild dient zur Orientierung, das gefertigte Produkt kann abweichen. Sonderfarben (z.B. rot gefärbt) bitte per Mail absprechen
Historisch: Je nach Epoche wendegenäht oder rahmengenäht; so nah an den Originalen wie möglich..
Unsere Quellen und Informationen zu Historischen Schuhen findet ihr Hier